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Weniger ist mehr!

  • Autorenbild: Nadia Mullis
    Nadia Mullis
  • 8. Apr. 2024
  • 2 Min. Lesezeit

Obwohl Salz und Zucker auf der menschlichen Zunge verschiedene Rezeptoren ansprechen und so zu völlig unterschiedlichen Wahrnehmungen führen, haben sie eine bedauerliche Gemeinsamkeit: Wir Schweizer essen massiv zu viel davon und setzten uns so einem hohen gesundheitlichen Risiko aus. Dass ein zu hoher Zuckerkonsum ungünstige Folgen für unsere Gesundheit haben kann, ist keine neue Erkenntnis. So weisen u.a. die WHO sowie auch das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen daraufhin, dass der zugesetzte Zucker höchstens 10% der Energiezufuhr ausmachen sollte. Bei einem angenommenen Tagesbedarf von 2000 kcal bedeutet dies 50g zugesetzter Zucker. Diese Menge entspricht ziemlich genau 0,5 Liter klassischer Coca-Cola. Die Vermutung, wonach der Durchschnittschweizer zu viel Zucker konsumiert, liegt somit nahe. Eine genaue Erhebung lässt sich aufgrund der verschiedenen Verkaufsformen des Zuckers nicht realisieren. Schätzungen des Bundes gehen davon aus, dass der Prokopfkonsum bei durchschnittlich ca. 100g pro Tag liegt. Das ist – auf Basis des oben genannten beispielhaften Energiebedarfs von 2000 kcal – das Zweifache der empfohlenen Maximalmenge. Dies bringt erhebliche gesundheitliche Folgen mit sich. So gelangen die Autoren des vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen publizierten Grundlagenpapiers "Zucker" zu folgendem Fazit:

 

Diese Studien belegen, dass ein übermässiger Zuckerkonsum (sowie der Konsum des Zuckerbestandteils Fruktose) sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Das Hauptrisiko stellt die Gewichtszunahme dar. Übergewicht zählt wiederum zu den massgeblichen Risikofaktoren für zahlreiche Erkrankungen, insbesondere Krebs und Herz-Kreislauf-Krankheiten.

 

 

Zucker ist eine süsse Verführung, die im Verdacht steht, süchtig zu machen. Aktuelle Studien zeigen, dass Zucker das Belohnungszentrum des Gehirns aktiviert und die Dopaminausschüttung anregt. Zucker darf darum zurecht als legale Droge bezeichnet werden. Wie kann es uns gelingen, uns der Macht der Gewohnheit zu widersetzen und zu Gunsten unserer Gesundheit weniger zugesetzten Zucker zu uns zu nehmen? Folgende Tipps können dabei helfen:

  • Eigene Angewohnheiten beobachten

  • Auf industriell gefertigte – meist stark zuckerhaltige – Lebensmittel verzichten

  • Beim Einkauf Zutaten- und Nährwertlisten studieren

  • Anpassung der Gewohnheiten durch eine schrittweise Reduktion der Zuckermenge

  • Ausnahmen bewusst geniessen

  • Insbesondere bei Getränken auf den Zuckergehalt achten

  • Notfalls auf "light" bzw. "zero" Getränke ausweichen

 

Zu viel Zucker birgt eine Vielzahl von Risiken. Darunter Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes. Beim zugesetzten Zucker gilt darum nur eines: Weniger ist mehr!


Nadia Mullis Einfach Erfolgreich Essen Zucker

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